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Futtern in der Markthalle

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So viel gibt es in Ecuador zu sehen und zu unternehmen. Es juckt uns ordentlich in den Füßen, doch Peru wartet. Also schreiben wir eine Liste für eine andere Reise im Leben und reisen husch husch weiter in den Süden, der Grenze entgegen und an jeder Menge Martkständen vorbei.

Eine ruckelige Nachtfahrt durch die Anden bringt uns in etwa elf Stunden von Quito nach Cuenca, im Süden Ecuadors. Busfahren ist unheimlich günstig hier, pro Stunde wird in etwa $1 berrechnet. Für so kleines Geld sitzt man aber in ordentlich schick ausgestatteten Bussen, zumindest wenn es sich um Verbindungen nach und von Quito handelt. Da wird der Miniröhrenfernsehr schon mal durch einen in die Fahrerkabine eingelassenen Flachbildfernsehr ersetzt. Blöd nur, dass man davon auch nicht so viel sehen kann, wenn sein Unternehmergeist den Busfahrer dazu veranlasst, auch den Gang mit Fahrgästen zuzustellen. Nichts desto trotz, Busfahren im Ausland kann auch eine ordentlich luxeriöse Angelegenheit sein und ist immer die Erfahrung wert!

Die Stadt Cuenca ist wirklich schön anzusehen, mit vielen Kolonialbauten, einem sauberen von Grünflächen umgebenen Fluss mitten in der Stadt und jeder Menge hübscher Gassen. Mächtige Kathedralen, bunte geschäftige Blumenmärkte und nicht zu vergessen die typisch südamerikanische Futtermarkthalle. Hier reihen sich Stände mit Obst, Gemüse, Getreide, Reis und Fleisch (inklusive dem allseits beliebten Kuhhuf) aneinander. Und hier bekommt man in der Regel auch die Lebensmittel mit der besten Qualität. Auch wenn immer mehr Supermärkte aus dem Boden schießen – welche die beste Avokado zum Verzehr am selben Tag ist, weiß die Oma am Marktstand am besten!

Selbst wenn man sich nicht zum Einkauf hinreißen lassen möchte, findet man in den Hallen auch jede Menge Futterstände zum direkten Verzehr. Neben haufenweise Saftbars – die Existenz jeglicher Bakterien möchten wir an diesem Punkt einfach mal schlichtweg abstreiten – gibt es Fleisch- und Fischgerichte in Massen. Zum Essen quetscht man sich dann einfach auf eine der vielen herumstehenden Bänke und glotzt dem Sitznachbarn neidisch auf den Teller. Es sieht eben alles irgendwie gut aus!

Auch in Cuencas Umgebung gibt es einiges zu sehen. Wir besuchen einige kleine Märkte in umliegenden Dörfern und staunen über die fast schon Alpen-ähnliche Atmosphäre. Eine nicht allzu lange Busfahrt bringt uns zum Cajas Nationalpark, wobei der Fahrer uns zu einem Pläusschen nach vorne in seine Kabine holt und mit uns schnattern möchte. Zum Glück erinnert Melanie sich mittlerweile an immer mehr von ihrem rostigen Spanisch und auch Matthias hat schon jede Menge aufgeschnappt. So bekommen wir tatsächlich eine halb-politische Unterhaltung über die Beziehung zwischen England-Deutschland oder Ecuador-Peru hin und lernen, dass den Peruanern im geschäftlichen und politischen Sinne nicht zu trauen sei! Urlaub sei dort aber trotzdem mal ganz nett. Das können wir über England fast bestätigen :-)

Es folgt eine schöne Tageswanderung auf über 4.000m Höhe, sodass einem die Luft abwechselnd von der Landschaft und vom wenigen Sauerstoff wegbleibt. Beeindruckend ist wirklich, wie sehr der Park für das Wandervolk organisiert ist. Es gibt markierte Routen und eine kompetente Dame die uns bei der Wahl einer hübschen und machbaren Route berät. Nicht schlecht! Wir verbringen hier einen schönen Tag und runden ihn mit unserer ersten Lama-Sichtung auf diesem Trip ab :-)

Dann ist es schon wieder Zeit weiterzureisen. Vilcabamba soll ein kuscheliger, schöner Ort sein und dort verschlägt es uns hin. Allerdings vergeht uns in diesem europäischen Frührentnerparadies schnell die Laune. Jede Menge sprachlich völlig überforderte Pseudo-Hippies, die sich mit jeder Menge „organic“ blabla und aufdränglicher Attitüde breit machen. Ein krasser und unangenehmer Kontrast zu den Ecuadorianern, die tapfer ihre eigene Lebensart aufrecht erhalten und sich während ihrer weihnachtlichen Traditionen und Märsche durch die Stadt begaffen lassen müssen, als wären sie die Eindringlinge.

Obwohl man in der Umgebung einige schöne Wanderung unternehmen kann und es beim ein oder anderen Gringo für uns nach Himmel schmeckendes selbstgebackenes Brot gibt, vergeht uns hier ein wenig die Lust. Umso besser, denn so machen wir uns schneller auf den Weg zur Grenze um endlich in Peru anzukommen.

Wo wir sind...

Zentral & Südamerika
Position Hawaii
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Literatur & Filme

Cambodias Curse von Joel Brinkley [Buch]
Kambodschas Geschichte von Vorgestern bis Heute

Rumour of Spring von Max du Preez
[Buch]
Südafrika nach 20 Jahren Demokratie


Spielball Erde von Claus Kleber: [Buch], [Dokumentation], [IPad-App]
Kampf um knappe Ressourcen

12 Years a slave
[Buch],[Film]
Wahre Geschichte eines entführten und versklavten Amerikaners

Webseiten

Kiten im Paradies bei D&D Kitetravel

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